Vorrundenrückblick Teil 1 – Damen und 6. Herren

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Damenmannschaft

Die rheinhessischen Hochburgen im Frauentischtennis heißen Drais, Gau-Odernheim und natürlich allen voran Bingen/Münster-Sarmsheim. Denkt man an den RSV Klein-Winternheim, denkt man nicht unbedingt an Damentischtennis. Dabei besaß der RSV in den 90ern und in der ersten Hälfte des neuen Jahrtausends durchaus Frauen-Teams, die stellenweise sogar bis in die 1. Verbandsliga von sich Reden machten. Dann jedoch geriet die weibliche Tischtennisriege für einige Jahre in Vergessenheit, nachdem sich die letzte verbliebene Mannschaft aus verschiedenen Gründen auflöste.
Doch in diesem Jahr passierte etwas, das man rückblickend eigentlich fast schon als logische Folge bezeichnen kann. Denn: Kann es tatsächlich sein, dass Mütter von erfolgreichen Tischtennis-Kids, die ihre Sprösslinge zu jedem Turnier begleiten, sie anfeuern und nach Niederlagen trösten, nicht auch selbst dem Tischtennis-Fieber erliegen? Kurz: Nein, es kann nicht sein! Der Virus ist ansteckend. Und außerdem: Woher sollen die Kinder eigentlich das Talent haben? Das muss doch genetisch bedingt sein, „im Blut liegen“, wie man so schön sagt. Und wenn das so ist, dann müssen die Eltern es schließlich auch können.
Dachten sich dann auch Monika Oehme, Heike Gottwald, Silke Schöne und Petra Vilz und entschlossen sich – der Dramatik wegen erst kurz vor Meldeschluss – dazu, doch eine „Mütter-Mannschaft“ zu gründen, die es in sich hat. Gute Spieler kennen ihre Stärken, aber sie kennen vor allem ihre Schwächen. Und da die vier oben genannten Frauen allesamt blutige Anfänger im Tischtennis sind, war ihnen klar, dass noch Verstärkung her muss. Gesagt, getan. Mit Erika Zimmerer kehrte eine erfahrene und gewiefte Defensivspielerin und ein Damen-Urgestein im RSV ins aktive Geschehen zurück. Und ein Küken musste auch noch her: Da kam mit Ann Kathrin Brusenbauch, einer ehemaligen Nachwuchs-Rheinhessenmeisterin, die ihre Lust am Tischtennis wiedergefunden hat, genau die Richtige daher. 

In Trainingseinheiten mit Lydia Meier wurden die Basics erlernt und erste Vorbereitungen für die Punktspiele getroffen. Und dann ging es los. Und wie. Zugegeben: Erika (Bilanz 11:1) und Ann Kathrin (10:4) erwiesen sich als die Punktegarantinnen für ihr Team, dahinter machten die restlichen Spielerinnen in wechselnder Aufstellung erste Gehversuche im Tischtennissport. Petra Vilz erwies sich hierbei als die bislang erfolgreichste Einsteigerin, doch auch Silke, Monika und Heike waren – wenn auch noch nicht viel Zählbares dabei heraussprang – mit Ehrgeiz und Spaß am Werk.

Zum Ende der Vorrunde liegt die Mannschaft mit 6:8 Punkten auf einem ordentlichen 5. Tabellenplatz.
Viel wichtiger ist aber: Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen. Und es ist ein Zeichen, wenn gestandene, männliche Verbandsliga-Spieler plötzlich ihr Training unterbrechen, um die Frauenmannschaft anzufeuern. Meine Damen, ich sage es ohne Übertreibung: Ihr seid der Farbtupfer in unserer Abteilung, der uns mehrere Jahre lang gefehlt hat!

 

6. Herrenmannschaft

Redet man über Tischtennis im RSV, redet man derzeit fast ausschließlich über gute Jugendarbeit und eine erfolgreiche 1. Mannschaft in der Oberliga. Doch jeder Verein lebt auch von seiner Basis. Von den Spielern, die nie die ganz hohen Leistungssportgefilde erreicht haben oder erreichen wollten, die aber schlichtweg Spaß am Sport mit dem kleinen, weißen Ball haben. Und wenn man auf unsere 6. Mannschaft schaut, lässt sich eines sagen: In punkto Trainingsfleiß und Anwesenheit sind sie ganz vorne im vereinsinternen Ranking.

In der C-Klasse rangiert unsere 6. Mannschaft mit 8:10 Punkten auf Platz 5 im guten Mittelfeld. Nach holprigem Start und verletzungsbedingten Ausfällen, hat sich das Team um Helmut Schneider berappelt und steht nun deutlich besser da, als dies Prognosen zu Saisonbeginn hätten vermuten lassen. Und es hat sich eines mehr als deutlich gezeigt: Helmut ist mit seiner ruhigen, liebenswerten Art das Herz der Mannschaft, ohne das es nun mal einfach nicht geht. Seine Rückkehr nach seinem Krankenhausaufenthalt, war gleichzeitig auch der Startpunkt der Aufholjagd, mit der unsere 6. Mannschaft am Ende noch ihren Mittelfeldplatz erobern konnte. Insofern steht fest, dass die Sechste „ihren“ Helmut einfach braucht. Nicht mehr und nicht weniger.

 

In der kommenden Woche blicken wir auf die Vorrunde der 5. und 4. Mannschaft.

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Vorrunde 2011/12 beendet – Der große Rückblick

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Es wurde gejubelt, gejammert, gekämpft und gezaubert. Für einige von uns war das Tischtennisjahr 2011 Karrierehöhepunkt, für andere ging es ums sportliche Überleben. Nicht alles war positiv, doch insgesamt war 2011 ein Jahr der Highlights für den Tischtennissport im RSV Klein-Winternheim. Den größten Anteil daran hat zweifellos unsere 1. Herrenmannschaft, die mit ihrem ersten Halbjahr in der Oberliga für einen nicht für möglich gehaltenen Wirbel gesorgt hat. Spektakuläre Matches, fantastische Zuschauerzahlen, phänomenale Stimmung und am Ende der Vorrunde ein sensationeller vierter Platz – all diese Umstände sind Beleg dafür, dass sich das Experiment Oberliga in jedem Fall gelohnt hat.
2011 war aber nicht nur das Jahr der 1. Mannschaft. Ein weiterer toller Moment in der Vereinsgeschichte ist die spontane Wiedergründung einer Damenmannschaft im RSV. Eine erfahrere Spielerin, ein Nachwuchstalent und dazu die ehrgeizigen und immer gut gelaunten „RSV-Muttis“ – mit dieser spannenden Mischung gelang unseren Frauen ein guter Mittelfeldplatz nach der Vorrunde. Tolle Sache!
Und 2011 war natürlich – wieder einmal, möchte man fast sagen – das Jahr des Nachwuchses. Nicolas Brusenbauch hat nicht nur in der Oberliga eine Wahnsinnsbilanz erzielt, sondern mit seinem Sieg bei den Andro-Kids-Open ein Stück Vereinsgeschichte mitgeschrieben. In seinem Windschatten hat sich aber noch jemand fast schon heimlich, still und leise nach oben gespielt. David Schöne hat bei Jugendturnieren immer wieder herausragende Ergebnisse erzielt, ist dazu Leistungsträger unserer Kreisliga-Mannschaft gewesen und hat mit seinen Einsätzen als Ersatzmann in der abstiegsbedrohten 2. Mannschaft am Ende der Vorrunde maßgeblich dazu beigetragen, dass das Team nochmal Punkte absahnen konnte. Hier wächst nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein weiteres Juwel für unsere Abteilung heran. Nicht zu vergessen sind natürlich auch all die anderen Jungen und Mädchen, die mit ihrem Trainingseifer und ihren Leistungen uns Jugendtrainern derzeit große Freude bereiten!

Aus Platzgründen werde ich den Jahresrückblick der einzelnen Teams des RSV Klein-Winternheim diesmal nicht in einem einzigen Artikel verarbeiten, sondern möchte versuchen, bis zum 24.12. in unregelmäßigen Abständen jede einzelne Mannschaft und ihre Vorrunde zu beleuchten.
Start ist in der kommenden Woche mit dem Rückblick auf unsere Damen- und die 6. Herrenmannschaft.

Euer
Steffen

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Doppelsieg bei der 2. Rangliste!

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Mit einem nicht zu toppenden Ergebnis kehrten die Schüler und Jugendspieler des RSV Klein-Winternheim am Wochenende von der 2. Rheinhessenrangliste zurück. Beim Turnier, das einmal mehr in Alzey ausgetragen wurde, holten sich sowohl der 15-jährige Nicolas Brusenbauch als auch sein 13-jähriger Vereinskollege David Schöne ungeschlagen den Titel in ihren jeweiligen Altersklassen.

Nicolas zeigte, dass er durch seine beachtliche Bilanz in der Herren-Oberliga eine gehörige Portion Selbstbewusstsein mitgebracht hatte und drehte gleich nach holprigem Start im ersten Spiel gegen Roman Böcking (TSG Heidesheim) einen 0:2-Satzrückstand zu einem 3:2-Erfolg. Nachdem diese Hürde überwunden war, brachte im Prinzip nur noch sein derzeitiger Angstgegner Thorsten Lawall (TSV Gau-Odernheim) Nico in wirkliche Bedrängnis. Doch auch hier bewies der hochgewachsene Gymnasiast den längeren Atem und setzte sich mit 11:9 im fünften Durchgang durch. Weitere starke Spiele, etwa gegen den Gau-Odernheimer Jugendspieler Niclas Bauer (3:1) und Lars Hönig vom TuS Sörgenloch (3:0) folgten.
Am Ende stand eine Bilanz von acht Siegen und keiner Niederlage. 

Eine nicht minder beeindruckende Leistung zeigte auch Nachwuchstalent David Schöne. Der Kreisliga-Spieler setzte sich gegen eine starke Konkurrenz durch, in der gleich mehrere Verbandsligaspieler vertreten waren. Highlight des Tages war zweifelsohne Davids Auftritt gegen Jurij Magit von der DJK RW Finthen. Zuletzt hatte der 13-jährige Linkshänder seinen Finther Rivalen gleich mehrere Male besiegen können, sodass auch im entscheidenden Match der Rangliste mit ihm zu rechnen war. Und nach zwei überragenden Sätzen führte David tatsächlich schnell mit 2:0, verlor dann jedoch Durchgang drei und vergab im vierten Satz reihenweise Matchbälle, sodass Jurij nach einem 16:14 noch in den Entscheidungssatz kam. Hier lief David mehrmals einem Rückstand hinterher, konnte aber auf der Zielgeraden noch das Rennen für sich entscheiden: 11:9 lautete das Endergebnis des Satzes. In den anderen Begegnungen hatte David dann nicht mehr ganz so viel zu kämpfen und belegte am Ende mit weißer Weste den ersten Platz.
Ebenfalls eine starke Leistung bot sein Teamkollege Henrik Brusenbauch, der mit einem Überraschungserfolg gegen Jurij Magit auf sich aufmerksam machte und letztlich mit einem tollen dritten Platz belohnt wurde.

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How to be a champion…

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Es ist vollbracht!
Nach mehreren Jahren Anlaufzeit hat es endlich ein Spieler des RSV Klein-Winternheim geschafft, bei den Andro Kids Open in Düsseldorf – Europas größtem Jugendturnier – ganz oben auf dem Treppchen zu landen. Im Jahrgang 1996 zeigte Nicolas Brusenbauch eine absolut überragende Leistung und gewann das Turnier ohne ein einziges Spiel im Entscheidungssatz absolvieren zu müssen.
Die Erfolgszutaten?
– Man beginne das Turnier mit einer derart schlechten Leistung im ersten Spiel, dass der erfolgsverwöhnte Trainer und Schreiber dieser Zeilen direkt danach die Prognose abgibt: „Ich habe ein schlechtes Gefühl. Das wird dieses Jahr gar nichts.“ Naja…
– Man nutze den Mannschaftswettbewerb, um an der Seite eines abgezockten Teamkollegen zu spielen, der bereits Erfahrung mit Treppchenplätzen in Düsseldorf hat. Matthias Becker hat immerhin bereits vor zwei Jahren den 05-Spieler Marco Gottwald zum dritten Platz im Mannschaftswettbewerb mitgezogen,…oder so. So auch diesmal. Nico und Matze spielten ein insgesamt gutes Turnier und schieden im Halbfinale gegen zwei unbequeme Materialspieler aus. 
– Man besuche am Vorabend des Finales ein chinesisches Restaurant und mache dort „All you can eat“.
– Man treffe im Finale des Turniers auf einen Gegner, der mit einer högschd seltsamen Spielweise agiert, die einem selbst jedoch genau in den Kram passt.

– Und die entscheidende Prise zum Erfolg: Man spiele einfach verdammt kluges Tischtennis!

Doch Nico war nicht der einzige, der den RSV Klein-Winternheim in diesem Jahr bei den Andro Kids Open vertreten hat. 17 Kinder und Jugendliche – so viele wie noch nie – und 10 Erwachsene hatten sich auf den Weg nach Nordrhein-Westfalen gemacht. Und wie immer waren die vier Tage nicht nur sportlich, sondern auch außerhalb der Halle ein echtes Erlebnis.
David Schöne spielte ein sehr gutes Turnier und schied nur hauchdünn, sowohl im Mannschaftswettbewerb (mit Henrik Brusenbauch) als auch im Einzel im Viertelfinale aus. Beide Male war es der Entscheidungssatz, in dem der 13-jährige Linkshänder das Nachsehen hatte. Doch David kratzt massiv an der Tür zum Halbfinale. Daher können wir zuversichtlich sein, dass 2012 ein weiterer Klein-Winternheimer auf demTreppchen landen wird. Ebenfalls das Semifinale verpasst hat der Vizemeister aus dem Vorjahr, Marco Gottwald. Obwohl er gegen seinen Kontrahenten im Viertelfinale bereits mit 2:1 in Sätzen und 7:2 im vierten Durchgang führte, konnte er das Spiel nicht nach Hause bringen. Marco dazu später: „Ich war in Gedanken schon im Halbfinale und habe mich gefreut, dass ich mein Ziel erreicht habe. Das sollte man während eines Spiels natürlich icht machen.“

Auch im nächsten Jahr wollen wir wieder in Düsseldorf mit dabei sein. Der RSV Klein-Winternheim ist schließlich inzwischen eine feste Institution bei den Andro Kids Open.
Und jetzt auch nicht mehr nur als einfacher Teilnehmer.
Nein.
Die BILD würde schreiben: „Wir sind Titelverteidiger!“ 

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Neue Coaching-Regeln – Die Bundesliga testet

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Es ist wieder eine dieser „bahnbrechenden“ Neuerungen, die unseren Sport interessanter machen sollen. Und wie üblich verwurschtelt unser Verband auf seine typisch deutsche Weise einen möglicherweise sinnvollen Ansatz.

Doch eins nach dem anderen. Worum geht es überhaupt?
Im Juni hatte der DTTB-Bundestag beschlossen, dass optisches und verbales Coaching zwischen den Ballwechseln in den Bundesligen künftig in einer einjährigen Testphase erlaubt wird.
Darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Die Gegner werden sagen, dass dadurch der Spieler an Eigenständigkeit und Verantwortung verliert oder der Spielfluss darunter leidet. Die Befürworter werden die taktische Komponente betonen, die von nun an eine größere Bedeutung erhält. Außerdem wird das Coaching umso wichtiger.
Wie gesagt, darüber kann diskutiert werden. Ein Versuch ist es allemal wert.

Nun wurde veröffentlicht, was künftig erlaubt ist und welche Verhaltensweisen verboten sind. Und hier beginnt man einmal mehr an der Zurechnungsfähigkeit einiger Verantwortlichen zu zweifeln.
Nachfolgend nenne ich nur mal ein paar der neuen Regeln und Verbote:

So ist es – wie oben erwähnt – von nun an zwischen den einzelnen Ballwechseln möglich, durch einen einzelnen, vorher zu benennenden Coach optisch und verbal beraten zu werden. Ein Dialog, beginnend durch eine Antwort des Spielers ist jedoch verboten. Okay, das sehe ich ein.

Das Coaching zwischen den Sätzen ist nunmehr nur noch nach dem zweiten und vierten Durchgang erlaubt, nach Satz 1 und 3 gibt es keine Pause. Und: Auch getrunken werden darf nach diesen beiden Sätzen nicht. Aha…

Der benannte Coach darf keine Hinweise an den Gegenspieler seines Schützlings geben. Ach…

Was noch wichtig ist: In den übrig gebliebenen Satzpausen dürfen alle Personen auf der Bank weiterhin gemeinsam coachen.

Es ist und bleibt fragwürdig, was man mit dieser Neu- und Umregelung bezwecken möchte. Fest steht: Ruhiger wird ein Tischtennisspiel dadurch nicht. Angesichts der übermäßigen Empfindlichkeit der meisten Tischtennisspieler in Deutschland eine fragwürdige Angelegenheit. Und noch viel stärker ist der Ermessensspielraum des Oberschiedsrichters gefragt.
Ist es mir beispielsweise als Coach erlaubt, wenn ich im Doppel auf der Seite hinter den Gegnern sitze und deren Zeichen vor dem Aufschlag sehe, sie meinen Schützlingen per Handzeichen mitzuteilen? Der Ballwechsel hat ja noch nicht begonnen.
Kann ich meinem Spieler vor dessen Aufschlagspiel per Geheimkommando seine nächsten beiden Aufschläge ansagen?

Viele Fragen bleiben offen. Und die größte Frage bleibt: Warum zum Teufel darf man nach dem ersten und dritten Satz nichts mehr trinken? Was hat das mit Coaching zu tun?

Diese Fragen können wir unseren Verantwortlichen ja mal irgendwann stellen. Aber nur nach dem zweiten und vierten Quartal. Dazwischen ist es nicht erlaubt. Trinken auch nicht. Das wäre für einige TT-Funktionäre vielleicht auch mal ein ganz guter Ansatz.  

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Verrückt, verrückter,…RSV!

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Wir sind Spitzenreiter…

5:1 Punkte nach drei Spieltagen, Platz 1 in der Liga, unsere erste Mannschaft schwimmt derzeit auf einer Welle des Erfolgs. Am ersten Spieltag noch „münchhausen-like“ am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen, haben Manni, Vicky, Oli, Yvy, Dennis (Spitzname gesucht!) und Nico es geschafft, die Euphorie in die rheinhessischen Derbys mitzunehmen. 8:8 gegen Wackernheim und ein in dieser Form überraschendes 9:6 gegen Mainz 05 – ich muss zugeben: Ich bin beeindruckt. 

Dass unsere Jungs spielerisch was draufhaben, war ja im Vorfeld einigen klar. Doch die Art und Weise, wie Captain Olis Matrosen derzeit vor allem in engen Situationen auftrumpfen, die ist schon echt aller Ehren wert. Und der Kapitän geht mit gutem Beispiel voran: 0:2-Rückstand in Wackernheim gedreht (gegen Kröhl), 0:2-Rückstand in Mainz gedreht (gegen Tomoski). Dass er dann auch das Schlussdoppel mit Manfredas bei gleichem Rückstand und Matchbällen gegen sich noch gewinnt, ist irgendwie logische Folge. Wer hier von Glück spricht, hat keine Ahnung. Was hier momentan herrscht, ist pure, 100%ige Einstellung, meine Herrschaften! Der Wille zum Sieg und das Wissen: „Wir können das!“ 

Beispiel Yves: Vor zwei Jahren noch ein Schatten seiner selbst, ohne Selbstbewusstsein und Biss. In der Saison 2010/11 hat man dann aber schon gemerkt, dass da plötzlich irgendwo ein kleines Flämmchen auflodert. Eine ordentliche Verbandsliga-Saison hat ihn nicht zufriedengestellt. Sichtbar. Da geht mehr.
Dann kam Nistertal und die Geburtsstunde des „Mr. Relegation“!
Inzwischen passt „Mr. Wunderball“ fast noch besser. Denn solche Schläge, wie Yves sie in seinen Spielen zeigt, sieht man nicht oft. Und das Entscheide: Sie funktionieren derzeit! Warum? Weil Yves weiß, dass er sie kann. 

Ich könnte weitere Beispiele nennen, die belegen, warum es derzeit einfach rund läuft. Einen Dennis Prasse etwa, der nach missglücktem Saisonstart und jeder Menge Selbstzweifel dann Amaru von Mainz 05 bezwingt und damit den Weg zur Siegstraße ebnet. Einen Nicolas Brusenbauch, der nach einer gefühlten 1:500-Bilanz gegen Marco Gottwald plötzlich gegen seinen Ex-Kollegen gewinnt und den Sieg für sein Team perfekt macht. Einen Viktor Sarrach, der immer dann punktet, wenn es wichtig ist. 

Ja, Jungs, ich gebe es zu: Ich schwärme! Und ihr seid schuld dran. 

Wir sind in der Oberliga angekommen und allein für die drei Spiele, die wir bisher sehen konnten, hat sich alles gelohnt. Ich will aber noch mehr davon! Lasst das Feuer brennen! Noch ne Weile wenigstens, bis April 2012 oder so.

Ihr habt es geschafft, dass ich mich auf euren nächsten Spieltag freue und es kaum erwarten kann, wieder mitzufiebern. Ihr seid schuld an der Euphorie!

Und – frei nach Wowereit: Das ist gut so!

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Ich glaub es einfach nicht…

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…werden sich wohl viele Zuschauer gedacht haben, die beim Oberliga-Auftakt am vergangenen Samstag  mit dabei waren. Rund 40 Fans hatten sich bei hochsommerlichen Temperaturen in der stickigen Haybachhalle eingefunden, um mitzuverfolgen, wie mit dem ersten Spiel in der vierthöchsten deutschen Liga gegen den TTC Wirges ein Stück RSV-Geschichte geschrieben wurde.
Und was sie geboten bekamen, hatte es in sich: Ein absolut verrücktes Spiel, vollgestopft mit Dramatik und einem hollywood-gleichem Happy End. Das Drehbuch zur Story kommt einem rückblickend sogar beinahe ein wenig kitschig vor.
0:5 hieß es nach einer knappen Stunde – und so manchem war zu diesem Zeitpunkt vielleicht schon die Lust auf Tischtennis vergangen, denn es lief so ziemlich alles gegen unsere Jungs, was gegen sie laufen konnte. Jeder knappe Satz wurde verloren, klare Führungen verspielt und die Motivation war im Keller…

Dann kam Yves…

Was der vor Anspannung und Ärger über den Spielverlauf kreidebleiche Herr Besier an der Platte mit seinem Gegner veranstalte, hatte mehr mit einer Verprügelungsaktion als mit Tischtennis zu tun. Ein Schuss nach dem anderen flog dem bedauernswerten Wirges-Akteur um die Ohren. 3:0 für Yves und der Startschuss zur Aufholjagd. Oli Küssner spielte seine ganze Erfahrung aus und bezwang die Wirgeser Nummer 4 Tim Weiß knapp mit 3:2. Und es folgte direkt der nächste Krimi: Dennis Prasse holte gegen Nachwuchstalent Güll bei Stand von 1:2 im vierten Satz einen hohen Rückstand auf und bog das Match letztlich zu einem 3:2-Erfolg um. Auch Nico hatte mit dem ungenehmen Fünfer Melenberg seine liebe Müh‘, holte sich aber im Entscheidungssatz den Sieg.
Und aus dem kleinen Fünkchen Hoffnung, das beim Stande von 1:5 aufgekommen war, wurde plötzlich eine deutliche größere Flamme, die unsere Jungs nochmal so richtig heiß machte.

Viktor – im ersten Einzel noch chancenlos gewesen – zeigte sein Potenzial und holte mit einem souveränen 3:0 gegen den tschechischen Offensivspieler Màra den Ausgleich vor dem frenetischen Heimpublikum. Dann kam der große Auftritt unseres litauischen Neuzugangs Manfredas. Was in seinem Spiel passierte, dürfte die Lebenserwartung einiger Anwesender um ein paar Jahre verkürzt haben. Es ging – natürlich – wieder mal über fünf Sätze und trotz starkem Spiel sah es am Ende nach der zweiten Niederlage des Abends für unseren Noppenspieler aus. 7:10 im Fünften gegen den souverän agierenden Tschechen Urbanek. Die Vorentscheidung? Mitnichten! Ein spektakulärer Ball jagte den nächsten – und Manfredas gewann sie alle! 10:10. Doch „Manni“ hatte für seinen Geschmack wohl noch nicht genug Matchbälle abgewehrt und so machte er bis zum Stande von 16:16 munter damit weiter. Der Schreiber dieser Zeilen ist bei diesem Spielstand dann mal ein Bier holen gegangen, zum einen, weil ein Infarkt drohte, zum anderen, weil zu erwarten war, dass die beiden Wahnsinnigen am Tisch auch in fünf Minuten noch munter mit ihrer Show weitermachen würden. Dem war nicht so, denn Manfredas hatte dann doch genug und siegte unter tosendem Jubel der Zuschauer mit 18:16 und holte die Führung für den RSV.
Der Schock bei Wirges saß tief, was sich unter anderem daran zeigte, dass ihr Kapitän Lüdemann gegen Oli mehrere Führungen nicht nutzen konnte und unser Teamchef mit 3:0 gewann. 7:5.
Yves, nicht minder blass als im ersten Einzel, zeigte im Anschluss gegen Tim Weiß sein gesamtes Repertoire an Schlägen, inkusive Piroutten-Abwehrball und Rückhand-Gegenschuss…der am Zähltisch sitzende Urbanek konnte nur noch den Kopf schütteln. 3:1 für Yves und 8:5 für uns.
Dennis Prasse unterlag Melenberg mit 0:3 und überließ damit unserem Youngster Nico die Ehre, mit einem erneut engen 3:2-Erfolg gegen Güll die ersten zwei Punkte in der Oberliga nach Klein-Winternheim zu holen.
RSV Klein-Winternheim – TTC Wirges: 9:6

Fazit: Ein Spiel, für das es sich lohnt, Tischtennis zu gucken! Ein Spiel, das Lust auf mehr macht! Ein Spiel, ein Wort: Der absolute Knaller! Okay, das waren drei Worte…

Fazit Nummer zwei: Wir wollen mehr davon! 

Fazit Nummer drei: Yves, du kannst wieder Farbe annehmen!

 

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Schülerteam wird Siebter in Deutschland

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Die Trauben hängen bei einer deutschen Meisterschaft noch höher als sonst! Wichtig für uns alle aber war, dass wir zum Schluss das Spiel um Platz 7 mit 6:1 gegen den mitteldeutschen Meister TSV 1862 Radeburg (Sachsen) gewinnen konnten (siehe Bild). Vorher hatte die Mannschaft keineswegs einen „Abschuss“ erhalten – im Gegenteil: 3:6 gegen SG Anspach (Hessen), 4:6 denkbar knapp gegen TuRa Oberdrees (WTTV) (wurde dt. Vize-Meister), 3:6 gegen TSV Schwarzenbek/Holstein (wurde 3.) und 3:6 gegen den TV Hude (Niedersachsen)). Wir waren immer „dran“, allerdings waren diese Mannschaften im hinteren Paarkreuz so stark besetzt, so dass Henrik, Marcel und Leon es verdammt schwer hatten. Ausgezeichnet das Doppel Nicolas/David, das mit einer Bilanz von 5:1 aus den Titelkämpfen herausging, ebenso die starke Leistung von Nicolas mit einer Einzel-Bilanz von 8:2 im vorderen Paarkreuz (er gehörte damit zu den besten Spielern dieser Titelkämpfe !!!) und mit einem 3:0-Sieg über Julian Röttgen (Oberdrees), der später mit Pierre Kolbinger (Freiburg) einen Schüler der TOP 10 in Deutschland schlug. Auch David zeigte Samstag großes Tischtennis, als er Thaddäus Graf (Anspach) mit 3:2 bezwang und insgesamt im vorderen Paarkreuz eine Bilanz von 3:6 aufwies. Henrik holte im hinteren Paarkreuz immerhin einen Punkt im Spiel gegen Oberdrees und auch je 1 Punkt gegen Schwarzenbek und Radeburg. Bilanz 3:6! Marcel hatte zum Schluss sein Erfolgserlebnis und holte einen Einzelpunkt gegen den TSV Radeburg. Leon spielte gegen Schwarzenbek im Einzel, hatte einzelne gute Bälle, die aber noch nicht zum Spielgewinn reichten. Im Doppel mit Henrik gegen Oberdrees und Radeburg gab es mehrere Satzbälle, die aber leider nicht genutzt werden konnten. Sein Aufwärtstrend ist aber sichtbar, er hat noch sehr, sehr viel Potential.

Deutscher Meister wurde die FT Freiburg/Baden mit einem 6:3 Endspielsieg gegen TuRa Oberdrees.

Unsere Jungs waren mit Begeisterung dabei, die Stimmung war spitze. Mit ca. 300 Zuschauern war die Halle in Ober-Erlenbach gut besucht, der Ausrichter TTC Ober-Erlenbach hatte alles hervorragend vorbereitet und war mit 50 Helfern gut aufgestellt.

Auf der Rückfahrt keimte schon der Gedanke, vielleicht in 1-2 Jahren mit einer Jugendmannschaft nochmals diese dt. Mannschafts-Titelkämpfe zu erreichen.

Danach ging es ab in den Urlaub. Für Marcel bedeutete dies: direkt zum Flughafen und ab nach Mallorca.

Danke auch an die mitgereisten Fans, die namentlich erwähnt werden sollten: Lydia und Lenni, die Familien Schöne und Brusenbauch sowie Dennis Prasse mit Opa Helmut Koch sowie Yves, der am Sonntag Lydia als Coach ersetzte.

Allen jetzt einen schönen Sommerurlaub und gute Erholung !!!

Claus Brusenbauch

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RSV-Team gewinnt Fußball-Ortsvereine-Turnier

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So sehen Sieger aus!
Erstmals seit Beginn der Austragung des Ortsvereine-Turniers des SV Klein-Winternheim konnte eine Mannschaft des RSV den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Die vornehmlich aus Tischtennisspielern bestehende Elf (eigentlich „Neun“) zeigte bei ihren Auftritten im strömenden Regen, dass sie auch mit dem größeren Ball gut umgehen kann und gewann nach zwei souveränen Siegen und einem Unentschieden gegen den Titelverteidiger „Die Elf“ die Vorrunde. Im Halbfinale wurden dann die Sportfreunde Quellborn mit einem klaren 4:0 aus dem Weg geräumt.
Das Finale – erneut gegen „Die Elf“ – beinhaltete schließlich eine ganze Menge an Spannungsmomenten und Dramatik: Nachdem der RSV 5 Minuten vor Schluss durch einen Distanzschuss in Rückstand geraten war, sah alles schon nach dem undankbaren zweiten Platz aus. Niklas Weber war es jedoch vergönnt, kurz vor dem Abpfiff einen Torwartfehler der Titelverteidiger zu nutzen und zum 1:1 Endstand auszugleichen.
Nun ging es ins Siebenmeterschießen – und hier zeigten die RSVler, dass sie beim Viertelfinale der WM 2006 zwischen Deutschland und Argentinien damals gut aufgepasst haben. Sichere Schützen mit Nerven aus Stahl, dazu noch mit Thorsten Ruppe ein Siebenmeter-Killer im Kasten, da konnte nichts schiefgehen. Marco Gottwald war es vorbehalten, mit seinem zweiten Elfmeter den Turniersieg perfekt zu machen!
Wir sind sehr glücklich, dass wir den RSV mit diesem Auftritt gut vertreten konnten, jetzt ist aber erstmal wieder Tischtennis angesagt!

Für den RSV spielten (auf dem Bild von links oben nach rechts unten): Marco Gottwald, Thorsten Ruppe, David Weber, Niklas Weber, Mathias Bergmann, Steffen Nagel, Dennis Buchwald, Frank Hennekes, Yves Besier.

 

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Deutsche Meisterschaften – wir kommen!

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Am Wochenende unseres großen Jubiläums zum 25-jährigen Bestehen der Tischtennisabteilung machte unsere Verbandsjugendmannschaft uns und – vor allem – sich selbst das vielleicht schönste Geschenk. Mit drei deutlichen 6:1-Erfolgen gewann das Team, bestehend aus Nicolas Brusenbauch, David Schöne, Henrik Brusenbauch und Marcel Prasse, nicht nur die Regionsmeisterschaften in St. Ingbert, sondern qualifizierte sich darüber hinaus noch für die Deutschen Schüler-Mannschaftsmeisterschaften, die Ende Juni stattfinden. Dreimal 6:1 klingt deutlich, war es aber nur bedingt und auch Betreuer Walter Prasse stand so manches Mal der Schweiß auf der Stirn. Letztlich verdankten die Jungs ihre Siege über Mendig, Edenkoben und einen saarländischen Verein vor allem ihrer Stärke in den Einzeln, denn hier gaben die Vier nicht ein einziges Match aus der Hand. Dementsprechend resümmierte auch Walter Prasse: „Die Jungs haben einfach super gespielt, es war richtig, richtig gut!“

Jungs, ihr seid ein perfektes Beispiel dafür, was in 25 Jahren Tischtennis in Klein-Winternheim entstanden ist! Wir drücken euch die Daumen für die Deutschen Meisterschaften, die – unabhängig vom sportlichen Ergebnis – vor allem eines sein werden:  Ein Mordserlebnis!

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